ERGOTHERAPIE ... was ist das?


Der Begriff Ergotherapie leitet sich aus dem griechischen Wort „ergein“ (handeln, tätig sein) ab und beruht auf medizinischer, sozialwissenschaftlicher und handlungsorientierter Grundlage. Ergotherapie stellt das menschliche Grundbedürfnis  zu Handeln bzw. tätig zu sein in den Mittelpunkt. Gezielt eingesetzte Tätigkeiten haben gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkung.

 

Ziel der Ergotherapie ist es, Menschen bei Tätigkeiten in Bereichen wie Selbstversorgung (z.B.: essen, sich anziehen), Produktivität (z.B.: einen Aufsatz schreiben, Schulhausübung machen), Freizeit (z.B.: spielen, sich mit Freunden treffen) und Erholung  zu stärken und damit ein höheres Maß an Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen.

 

Ziel der Ergotherapie bei Kindern ist die Handlungsfähigkeit  im Alltag wiederherzustellen, zu verbessern oder zu entwickeln, um dem Kind die größtmögliche Selbstständigkeit, Handlungskompetenz, Lebensqualität  und Teilhabe im Alltag zu ermöglichen. Dh. das Ihr Kind die Dinge die es selbst tun möchte, oder die von seinem Umfeld (z.B.: Kindergarten/ Schule, zu Hause) von ihm erwartet werden durchführen kann.

 

 Dies wird erreicht durch Verbesserung/Training der

  • sensomotorischen Fertigkeiten (z.B.: Körpermotorik/wahrnehmung, Gleichgewicht, Grafomotorik)
  • kognitiven Fähigkeiten (z.B.: Konzentration, Gedächtnis, Orientierung, Sprache)
  • sozial-emotionalen Fähigkeiten (z.B.: Selbstvertrauen, Eigeninitiative, Kommunikation, Frustrationstoleranz)
  • Erarbeitung von Strategien zur Erreichung der individuellen alltagsbezogenen Therapieziele

 

Ergotherapeuten versuchen, das Kind in seiner gesamten Lebenssituation zu erfassen, und stimmen die Behandlung auf diese ab. Daher ist die Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergärtnerin, Lehrerin und anderen Bezugspersonen wesentlicher Bestandteil der Therapie.

 

  

Mehr Informationen finden Sie beim ergotherapeutischen Berufsverband unter www.ergotherapie.at.